Herzlich Willkommen
„Kein System kann überleben, das sich nicht weiterentwickelt.“
Florence Nightingale
Die Formel p = e + b ist eingebettet in eine persönliche Grafik mit Menschen in unterschiedlichen Körperhaltungen. Dies symbolisiert die Vereinigung von Naturwissenschaften und Humanwissenschaften, ohne deren die Vollständigkeit der Pflege nicht gegeben wäre. Die Pflege steht damit in einem Kontext, dessen Spannweite schwieriger zu erfassen ist, als in vielen anderen Berufen, was eine erschreckend hohe Burnout-Rate mit sich bringt.
So stehen großes Interesse am Individuum Mensch, soziale Kompetenz und humanistische Lebenshaltung als Hauptmotivation für den Start einer Pflege-Ausbildung.
Diesen Faktoren stehen Management, Berechnungen der Auslastung in der Pflegeleistung, Effizienzdruck, teure Arbeitskräfte und Benchmarking gegenüber.
Das Ergebnis ist ebenso polarisiert: Es gibt Pflegekräfte, die sich bis zur Erschöpfung für ihre PatientInnen und Dienstgeber einsetzen – und jene, bei denen Resignation, Frust und organisatorischer Druck dominieren.
Der Mensch im Mittelpunkt
Wichtiger denn je ist, Persönlichkeiten in allen Bereichen heranzubilden, die die Pflege im richtigen Kontext erkennen und die Effizienz der Pflegetätigkeiten mit empirischen Grundlagen festigen.
Große Unterstützung bietet hier die beginnende Pflegeforschung in Österreich. Diese wird in Zukunft immer häufiger unser Instrument für die Qualitätssicherung in der Pflege sein und spielt in vielen Ebenen eine wichtige Rolle wie z. B.:
- in der würdevollen und dynamischen Ausführung der Tätigkeiten durch die Pflegekraft
- in der effizienten Gestaltung und Planung der Pflege
- in der politischen Gestaltung dieser großen gesellschaftlichen Aufgabe.
Diese Ebenen in ein reales Bild zu rücken und das Rüstzeug für dessen Wechselwirkungen in die Ausbildung zur Pflegefachkraft einzubringen ist eine Herausforderung in der Pflegeausbildung, die es anzunehmen gilt.